Endlich habe ich sie gesehen, die Stadt die niemals schläft - New York City! In meinem ersten Teil der #NYC Uploads, den ihr übrigens hier lesen könnt, hatte ich bereits angekündigt im heutigen zweiten Teil gezielt darauf einzugehen, warum diese Reise nach New York für mich von so großer Bedeutung war. Als ich diesen Beitrag kurz nach meiner Rückkehr angefangen habe zu verfassen, bin ich an einem WritersBlock gestoßen, da ich kaum in Worte fassen konnte, was diese 10 Tage NYC in mir ausgelöst haben. Immer wieder hatte ich überlegt, ob und was ich davon preisgeben sollte. Zwei Monate später habe ich meine über 2.000 Bilder aussortiert und auf euren Wunsch einen Beitrag zusammengefasst - und um den Rahmen des Beitrags nicht komplett zu sprengen, auf das Minimum gekürzt.
CITY & PEOPLE
Nach meinem ersten Tag im Big Apple hatte ich in einem Telefonat mit meiner Schwester von meinen ersten Erlebnissen erzählt und natürlich auch, wie toll und offenherzig die Menschen hier sind. Woraufhin Sie mich besorgt gefragt hatte, ob ich auch wirklich in der Stadt New York und nicht irgendwo anders im Staat New York gelandet sei. Denn bekanntlich sind die New Yorker nicht für ihre Freundlichkeit bekannt. Es heißt, dass die NewYorker unfreundlich und grimmig wären - das kann ich keinesfalls bestätigen.
Dadurch, dass ich nur die zwei Borroughs Manhattan und Brooklyn besichtigen konnte, kann ich natürlich nicht für die Allgemeinheit sprechen. Zehn Tage reichen einfach nicht aus, um eine Stadt wirklich kennenzulernen. In einem Gespräch mit einem geborenen Yorker wurde mir nach seiner folgenden Aussage klar, dass selbst die New Yorker ihre Stadt nicht in- und auswendig kennen: „jeder Stadtteil, jeder Block und jede Straße hat hier in NY ihr eigenes Universum“. Doch die Tatsache, dass es immer etwas Neues zu entdecken gibt, macht diese Stadt für mich so interessant und werde sie noch sicherlich mehrmals besuchen - wenn nicht sogar dort umsiedeln!
ART & CULTURE
In NYC gibt es unheimlich viel zu sehen. Wie ihr bereits bemerkt habt, interessiere ich mich sehr für Kunst, daher war ein Besuch in den weltberühmten Museen MoMa (Museum of Modern Art) und MET(Metropolitan Museum of Art) für mich eine Selbstverständlichkeit. Die Eintritte sind dort, wie ihr euch bestimmt denken könnt, nicht besonders günstig. Sparfüchse können die Eintrittskosten jedoch umgehen, wenn sie ihren Besuch auf einen Freitagabend verlegen, denn da ist der Eintritt ab 16.00 Uhr bis zur Schließung um 18.00 Uhr frei!
ART & CULTURE
Die Fashion Freaks unter euch werden das FIT Museum (Fashion Institute of Technology) sicherlich kennen und bestimmt nachvollziehen können, warum auch dieser Besuch ein Muss auf meiner Reiseagenda war. Der Besuch ist übrigens ebenfalls kostenfrei - bestimmte Exhibitions sind natürlich davon ausgeschlossen. Mein Aufenthalt lag im Zeitraum der wichtigsten Ereignisse der Modeindustrie statt - der New York Fashion Week. Über meinen ersten Besuch der NYFW habe ich einen separaten Beitrag geschrieben. Falls du den noch nicht gelesen haben solltest, findest du diesen hier. Dass ich es auf die NYFW „geschafft“ habe bestätigt mir wieder einmal, dass es wirklich nichts gibt, das du nicht tun kannst. Daher kann ich euch guten Gewissens sagen, dass ihr all euere Vorhaben/Ziele/Träumereien in die Realität umsetzen könnt - because there really is nothing you can’t do!
FOOD & DRINKS
Dadurch, dass in NY so viele verschiedene Kulturen aufeinander treffen, ist die Essensvielfalt entsprechend groß. Von teuren Grillhouse, über fettiges Fastfood, bis zu 99ct Pizza und exotischen Diner, bietet die „New Yorker Küche“ wirklich alles. Die obigen Bilder sind bei einem kleinen Snack im The Harold, 1271 Broadway entstanden. Klein in kursiv geschrieben, da meine Pausenmahlzeit zwischen Fashion Show und Shooting wirklich nicht klein war (auch wenn das auf dem Bild so wirken mag). Nicht nur die Portionen sind hier großzügig, auch der Service ist hier ein ganz anderer: Angefangen damit, dass immer wieder dein großes Glas Wasser unaufgefordert nachgefüllt wird.
Die Trinkkultur unterscheidet sich hier auch ein wenig von Bayern. Die Preise für einen Longrdrink kosten hier in der Regel das doppelte und wie ihr wisst, wird kein Alkohol unter 21 ausgeschenkt - wobei scheinbar doch hin und wieder Ausnahmen gemacht werden, wie ich das erlebt habe. Wer hofft in Manhattans coolen Rooftopbars und schicken Nightclubs auf feier lustiges Tanzfolk anzutreffen, wird schnell enttäuscht, denn hier ist meist bereits um 2.00 Uhr Schluss und der Eintritt wird nicht jedem gewährt. Hier geht alles über Promoter, die dich entweder zu den Tischen einladen oder du gehörst jenen an, die für mindestens zweitausend Dollar einen Tisch reservieren. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie aufregend es auf den höchsten Dächern New Yorks meinen 21. Geburtstag zu feiern!
Kleiner Tipp für Geburtstagskinder: In New York könnt ihr an eurem Geburtstag so ziemlich überall kostenlose Geschenke ergattern! Wie das funktioniert, wird in zahlreichen Youtube Videos erklärt. Also behaltet diesen Tipp im Hinterkopf, falls ihr euren Birthday in NYC feiert und euch beschenken lassen wollt! :D
Hier bin ich am Times Square - der Touri Attraktion schlechthin. Bei meinem ersten Durchlauf haben mich all die leuchtenden Billboards und der ganze Buzz absolut mitgerissen. Nach meinem zweiten Mal habe ich für mich beschlossen, den Times Square so schnell nicht mehr entlangzulaufen, denn wenn man es wirklich eilig hat, gehen einem die Touristenmassen und Comicfiguren ziemlich auf den Keks. Das ist aber das einzig Negative, was ich über New York sagen kann. Ich habe mich in New York von Stunde eins pudelwohl gefühlt und es kam mir eher so vor, als ob ich zu Hause angekommen wäre, als verreist zu sein. Ich habe viele tolle neue Menschen in mein Herz geschlossen, interessante Bekanntschaften gemacht und viele gute Gründe gefunden, mir den Gedanken in ein paar Jahren nach NY zu ziehen aufrechtzuerhalten. Natürlich ist das mit durchdachter Vorbereitung verbunden und ein Leben in NY ist nicht günstig. Wie mir ein dazugewonnener Freund gesagt hatte: "In NewYork gibt es keine andere Möglichkeit, außer erfolgreich zu sein". Aber wie Jay Z in meinem Lieblingslied - den ich in beiden Beiträgen nun viel zu oft zitiert habe, sorry - genau richtig auf den Punkt bringt: "I can make it anywhere".
In Teil zwei der #NYC Uploads habe ich oft erwähnt, dass ich in dieser Stadt zum ersten Mal das Gefühl hatte, richtig zu Hause zu sein. Ich hoffe der eine oder andere versteht was ich damit meine.
Wenn ja, würde mich interessieren in welcher Stadt oder in welchem Land es euch genauso ergangen ist.
Genauso sehr interessiert es mich, ob jemand von euch das eine oder andere mal darüber nachgedacht hat von heut auf morgen auszuwandern. Sich von der vertrauten Heimat zu verabschieden und eine neue Gegend für sich zu erobern.
Lots of love and energy
- ROSIE
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